Geschichte der Dante Alighieri Gesellschaft Freiburg
Die Dante Alighieri Gesellschaft Freiburg e. V. wurde im Jahre 1998 unter dem maßgeblichen Einfluss von Rolf Grammelspacher gegründet und ein Jahr später ins Vereinsregister beim Amtsgericht Freiburg eingetragen. Ursprünglich war nur eine Dachgesellschaft mit einem Vorstand ohne Mitglieder vorgesehen, die entsprechende italienische Kulturprojekte in Freiburg und Umgebung unterstützen sollte. Im Jahr 2000 jedoch wandelte sie sich zu einer echten Mitgliedergesellschaft, die nun auch den verwaisten Mitgliedern anderer italienischer Kulturvereinigungen Heimat bot.
Die Freiburger Dante-Alighieri-Gesellschaft führte die Kulturarbeit von zwei Vorgängergesellschaften fort. Das war zum einen die „Deutsch-Italienische Gesellschaft“, die 1943 gegründet wurde und im Bereich der Kulturvermittlung wie der Kunstgeschichte, Literatur, Reisen und anderem tätig war. Die Aktivitäten gingen im Laufe der Jahre immer mehr zurück, und so wurde sie im Jahre 2000 aufgelöst. Zum anderen war es die „Italarte“, die 1995 durch Loretta Braschi, einer ehemaligen Konsulatsangestellten, ins Leben gerufen wurde. Sie hatte anfangs großen Zulauf und betätigte sich hauptsächlich auf dem Bereich von musikalischen Veranstaltungen mit italienischen Künstlern, veranstaltete Reisen und organisierte Sprachkurse. Nach einem Beschluss der Mitglieder wurde sie offiziell 2001 aufgelöst.
Rolf Grammelspacher, der in beiden italienischen Vereinen vor allem als Schatzmeister tätig war, war die treibende Kraft bei der Gründung der Freiburger Dante-Alighieri-Gesellschaft und hat ihr bis 2014 als geschäftsführender Vorstand ihr unverwechselbares Profil gegeben. Er wurde bei der Gründung unterstützt vom damaligen italienischen Konsul Fabrizio Nicoletta und vom Regierungspräsidenten Dr. Konrad Schröder, der als Vorsitzender den Verein von Anfang bis zu seinem Tod 2006 geführt hat. Sein Nachfolger wurde Prof. Dr. Horst Buszello. Im Jahr 2021 hat Myrtil Haefs die Leitung übernommen.
Die Freiburger Dante-Alighieri-Gesellschaft ist inzwischen sehr breit aufgestellt: Sie bietet verschiedene Sprachkurse und Sprachgruppen auf unterschiedlichen Niveaus an und veranstaltet eine ganze Reihe von Vorträgen, Ausstellungen, Kunstwettbewerben, Konzerten und deutlich-italienischen Begegnungen. Einige von ihnen werden auch in digitaler Form im Netz angeboten.
Die Gesellschaft wurde von der Stadt Freiburg zudem als offizielle Koordinierungsstelle für den Kulturaustausch mit der Partnerstadt Padua ausgewählt und arbeitet aktiv mit bei der Initiative, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen in Freiburg, welche die Städtepartnerschaft Freiburg-Padua fördern, wie z. B. bei den Veranstaltungen anlässlich des 50-jährigen Partnerschaftsjubiläums im Jahr 2017 sowie regelmäßig beim Markt der Partnerstädte. An dem jährlichen ‘Partnerschaftsmarkt’ der Stadt Freiburg, der seit 2006 alle zwei Jahre durchgeführt wird, wirkt der Verein maßgeblich mit bei den Aktivitäten zur Vorstellung der Stadt Padua mit ihrem vielfältigen kulturellen Reichtum.